
Badminton Griffe erklärt: Warum der richtige Griff entscheidend ist
Wenn Sie an Badminton denken, denken Sie vielleicht an schnelle Schmetterbälle, schnelle Beinarbeit oder sogar raffinierte Netzschläge. Aber haben Sie schon einmal über Ihren Griff nachgedacht?
Ganz genau – die Art und Weise, wie Sie den Schläger halten, spielt eine große Rolle für Ihr Spiel. Der richtige Griff kann Ihre Schläge verbessern, Verletzungen vorbeugen und Sie insgesamt zu einem besseren Spieler machen.
Wir erklären Ihnen, warum der Griff wichtig ist und welche verschiedenen Griffarten jeder Badmintonspieler kennen sollte.
Warum ist der Griff beim Badminton wichtig?
Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, mit einem falsch gehaltenen Bleistift zu zeichnen – das funktioniert nicht gut, oder? Dasselbe gilt für Ihren Schläger. Der richtige Griff hilft Ihnen:
- Ihre Schläge besser zu kontrollieren
- Mehr Kraft zu erzeugen
- Schneller zwischen den Schlägen zu wechseln
- Handgelenks- und Ellenbogenverletzungen zu vermeiden
Ein schlechter Griff kann Ihre Bewegung einschränken, zu Überlastungen führen und die Schlagkraft Ihrer Schläge verringern. Egal, ob Sie Anfänger sind oder Profi werden wollen, das Verständnis der Griffgrundlagen ist unerlässlich.
1. Vorhandgriff
Auch "Shake-Hands-Griff“ genannt, ist dieser Griff die gebräuchlichste Griffart und wird hauptsächlich für Überkopfschläge wie Clears, Smashes und Drives verwendet.
Wie benutzt man?:
Halten Sie den Schläger so, als würden Sie ihm die Hand schütteln. Ihr Daumen sollte bequem auf einer Seite liegen, und zwischen Daumen und Zeigefinger sollte ein V entstehen.
Wann verwenden?:
- Vorhand-Clears
- Vorhand-Smashes
- Vorhand-Drives
2. Rückhandgriff
Wird für Rückhandschläge verwendet, insbesondere wenn keine Zeit für den Wechsel zur Vorhand bleibt. Er gibt Ihnen den nötigen Winkel und die nötige Kontrolle von der anderen Körperseite aus.
Wie benutzt man?:
Drehen Sie den Schläger leicht aus der Vorhandposition, sodass Ihr Daumen flach auf der breiteren Griffkante liegt. Das gibt mehr Kraft und Halt beim Schlag.
Wann verwenden?:
- Rückhand-Clears
- Rückhand-Drops
- Rückhand-Aufschläge
3. Bevel-Griff
Der Bevel-Griff ist eine Mischung aus Vorhand- und Rückhand-Griff und wird häufig für sanfte Übergänge verwendet, insbesondere bei Rückhand-Überkopfschlägen.
Wie benutzt man?:
Er ähnelt dem Rückhand-Griff, nur dass der Daumen leicht schräg und nicht ganz flach platziert ist.
Wann verwenden?:
- Rückhand-Überkopf-Clears
- Rückhand-Smashes
4. Pfannenstiel-Griff
So genannt, weil er aussieht, als würde man eine Bratpfanne halten. Er wird häufig für schnelle Schläge am Netz oder in schwierigen Situationen verwendet.
Wie benutzt man?:
Halten Sie den Schläger gerade nach oben, als wäre er ein Bratpfannenstiel. Daumen und Finger befinden sich an den Seiten des Griffs.
Wann verwenden?:
- Netzschläge
- Flache Stöße
- Schnelle Blocks
5. Daumengriff
Dieser Griff ist wichtig für Rückhandnetzschläge und Drives. Er gibt dir zusätzlichen Schub und Kontrolle mit deinem Daumen.
Wie benutzt man?:
Halte den Schläger wie einen Rückhandgriff, drücke deinen Daumen jedoch fester auf die flache Seite des Griffs.
Wann verwenden?:
- Rückhanddrives
- Defensive Blocks
- Netzschläge
Profi-Tipps zur Wahl des richtigen Griffs
- Übe sanfte Griffwechsel. Das macht bei schnellen Ballwechseln einen großen Unterschied.
- Vermeide zu feste Griffe. Das kann die Bewegungsfreiheit einschränken und zu Ermüdung führen.
- Halte deine Hände trocken. Benutze ein Handtuch oder Griffband, wenn deine Hände schwitzen.
- Überprüfe deine Griffgröße. Zu dicke oder zu dünne Griffe können deine Leistung beeinträchtigen.
Im Badminton ist dein Griff die Grundlage jedes Schlags. Das frühzeitige Erlernen der richtigen Grifftechnik kann Ihnen helfen, intelligenter, stärker und sicherer zu spielen.
Wenn Sie also das nächste Mal Ihren Schläger in die Hand nehmen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihren Griff zu überprüfen – er könnte der Schlüssel zu Ihrem nächsten Siegschlag sein!